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Wie kann ich als Team aktuell überhaupt ein Teambuilding planen und welche Art der Umsetzung eignet sich dafür? Im Folgenden tragen wir für Euch die Vor- und Nachteile verschiedener Formate zusammen, erläutern Best-Practice-Ansätze sowie Erfahrungen unserer Kunden. Zudem geben wir Empfehlungen für die richtige Umsetzung Eures nächsten Teamevents.

Planungssicherheit vs. Mehrwert – was überwiegt?

Die Planung eines Teamevents bedarf immer einer gewissen Vorlaufzeit. Ein passender Termin muss abgestimmt werden, das gewünschte Teambuilding ist auszuwählen, interne Genehmigungsprozesse müssen durchlaufen werden sowie Details abgestimmt und die Teilnehmer informiert werden.

Durch die Pandemie ist die Planungssicherheit eines Live-Events bei einer Vorlaufzeit von mehreren Monaten kaum gegeben. Bereits jetzt äußern viele unserer Kunden Bedenken hinsichtlich der Situation im Herbst und Winter.

Auf der anderen Seite ist durch lange Homeoffice-Perioden der Bedarf an physischem Kontakt extrem hoch. Einfach mal einen Abend zusammen verbringen, grillen und Bier trinken – das kann einen riesigen Effekt haben, um entstandene Distanzen zu überbrücken.

Vertrauen und Verständnis müssen wieder geschaffen sowie die Kommunikation verbessert werden. Einfache Missverständnisse lassen sich häufig schon durch ein persönliches Treffen ausräumen. Hinzu kommt jedoch, dass teilweise ein gewisser Überdruss an virtuellen Meetings entstanden ist. Ist ein weiteres Online-Event also wirklich das passende Format für ein Teambuilding, dass auch Spaß machen und belohnen soll?

Best Practice: Wie Unternehmen aktuell handeln

Wir haben in den vergangenen Monaten beides beobachten können: Teams, für die nur Live-Events infrage kamen, aber auch Teams, die sich bewusst für virtuelle oder hybride Formate entschieden haben. Im Sommer haben viele Unternehmen für deren Teams beispielsweise Outdoor-Events gewählt – von Sommerfesten über Floßbauen bis hin zu „Schafe hüten“.

Hybride Formate haben den Vorteil, dass man Mitarbeitenden die Wahl geben kann, ob sie von zu Hause aus oder live teilnehmen. Somit wird niemand ausgeschlossen, egal, wie die persönliche Risikosituation bewertet wird. Insbesondere für Planungen ab Oktober und auch für die anstehenden Weihnachtsfeiern entdecken wir einen stärkeren Trend zurück zu virtuellen Formaten.

Alternativ fragen unsere Kunden auch Live-Formate an, die man kurzfristig auf virtuelle Events umstellen könnte, je nachdem, wie sich die Situation verändert.

Tipps & Tricks: Virtuelle Teamevents und hybride Teamevents

  1. Mitarbeitende begeistern
    Durch tagtägliche Video-Meetings ist die Begeisterung für virtuelle Formate wohl nicht hoch. Lasst Euch darum kreative Ansätze einfallen, wie ihr Euer Team von Anfang an abholt und obendrein aufzeigt, wie effektiv und spaßig auch ein virtuelles Teambuilding sein kann.
  2. Interaktivität „is King“
    Leider wird zu oft der Fehler gemacht, Interaktivität nicht aktiv zu planen. Während bei einem Live-Event die Kommunikation „einfach entsteht“, muss diese bei virtuellen Formaten vorab bewusst geplant werden. Eine Idee hierzu ist eine anfängliche Austauschsession, z. B. mit „UNDUSO“?
  3. Technik als Booster
    Der Vorteil von virtuell und auch hybrid: die Technik! Nutzt die technischen Möglichkeiten, die ihr sonst nicht hättet. Chat-Funktionen, virtuelle Fotoboxen, Tools wie Mural und Wonder – es entstehen vollkommen neue Möglichkeiten für Kreativität und Interaktion.
  4. How to: hybride Events
    Was genau heißt eigentlich hybrid? So richtig ist das nicht definiert. Wir verstehen das so: Man veranstaltet beispielsweise eine Weinprobe und die Mitarbeitenden können wahlweise gemeinsam im Büro oder von zu Hause aus teilnehmen. Die Weine werden an den gewünschten Ort gesendet, der Winzer schaltet sich virtuell dazu. Ein schöner Kompromiss mit viel Flexibilität.
  5. Ein Teambuilding kommt selten allein
    Ein Teamevent allein wird immer nur mäßige Effekte haben. Insbesondere virtuell hat man schöne Möglichkeiten, das Event in eine Reihe von Team-Aktionen einzubetten. Gamification wie beispielsweise Challenges zu Beginn des Teamevents oder ein Quiz zum Abschluss verstärken den positiven Effekt und lassen das Event noch lange nachwirken.

Tipps & Tricks: Teamevents live

 

  1. Safety first
    Schafft Rahmenbedingungen und Regeln, die die Sicherheit aller Teilnehmenden ermöglichen. Verständlicherweise herrscht inzwischen ein großes Bedürfnis nach Normalität. Zum Schutz der Mitarbeitenden und auch der Reputation und der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens sind konsequente Maßnahmen erforderlich.
  2. Komfort erzeugen
    Für eine positive Wirkung des Teambuildings ist es essenziell, dass sich jeder Mitarbeitende wohlfühlt. Daher sollten Aktivitäten und ein Umfeld gewählt werden, die niemanden ausschließen und eine entspannte Atmosphäre kreieren.
  3. Outdoor ready?
    Aktuell eigenen sich sehr gut Teamevents, die draußen stattfinden. Natürlich besteht hierbei immer das Wetterrisiko. Daher sollte bedacht werden, ob die Mitarbeitenden sich damit wohlfühlen, potenziell auch bei schlechteren Wetterbedingungen draußen zu sein. Zudem sollten klare Empfehlungen bezüglich Kleidung und Ausstattung gegeben werden.
  4. Fall-back-Option einplanen
    Aufgrund von den Unsicherheiten bedingt durch erstens den Corona-Maßnahmen sowie bei wetterabhängigen Events zweitens durchs Wetter sollten virtuelle Back-up-Options vorgesehen werden. Somit gibt man sich die Flexibilität, spontan umentscheiden zu können, ohne das Teamevent absagen zu müssen.
  5. Insel-Lösungen vermeiden
    Die Planung und Durchführung eines Teambuildings ist zeit- und kostenaufwendig . Daher sollte sichergestellt werden, dass der Effekt für das Team möglichst groß ist. Hierzu ist es wichtig, ein Teambuilding nicht als losgelöste Einzelmaßnahme zu sehen, sondern in ein andauerndes Teamentwicklungsprogramm einzubetten.

Angelika Birk | Co-Founder & CEO bei GREWP