16. Dezember 2022

Von Kündigungswelle zu Kündigungswelle

Warum Mitarbeitende immer noch unzufrieden sind?
Unzufriedenes Männchen mit schwacher Batterie

Im Jahr 2021 schreiben HR-Fachmagazine von “The Big Quit”: In diesem Jahr kündigten 41 % aller Angestellten und suchten nach einer neuen Tätigkeit. Vollkommen zu Recht lässt sich in diesem Jahr der Arbeitsmarkt als “aufgewühlt” und “umstürzend” beschreiben.

Ein Jahr später erhebt das Tech-Unternehmen Slack eine neue Umfrage mit dem Ergebnis: 55 % der befragten Mitarbeitenden aus verschiedenen Ländern (darunter auch Deutschland) gaben an, sich in den nächsten 12 Monaten einen neuen Job zu suchen.

Um das Szenario zu verdeutlichen: Die Mehrheit der Belegschaft verlässt das Unternehmen innerhalb eines Jahres! Von den Kosten für neue Einstellungen und dem Ausbleiben der Arbeitskraft ganz zu schweigen, hat das einen erheblichen Einfluss auf die hinterbliebenen Kolleg*innen. Aber warum eigentlich ist die Frustration im Job so hoch wie noch nie zuvor?

Unzufriedenheit in allen Ebenen

Diese Art der Frustration, wie wir sie eben beschrieben haben, kommt nicht nur von den unteren Hierarchieebenen des Unternehmens – sie zieht sich durch alle Stufen durch. Mehr als 40 % der befragten Führungskräfte leiden unter Job-bedingtem Stress und Angstzuständen. Eine entscheidende Ursache ist das sich schnell weiterentwickelnde Skillset von Mitarbeitenden. Besonders zwischen hierarchischen Ebenen mit großen Altersunterschieden kommt es zu Konflikten aufgrund des unterschiedlichen Umgangs mit Technik und neuen Arbeitsweisen. Inzwischen befinden sich jedoch bereits zwei Generationen “Digital Natives” auf dem Arbeitsmarkt, bei denen selbst erfahrene Manager nicht auf bisheriges zurückgreifen können, sondern selbst lernen müssen, den neuen Anforderungen zu begegnen.

Flexibilität gegen starre Strukturen

Die Isolation in der Pandemie hat gezeigt: Home-Office funktioniert. Trotzdem sehnen sich viele Führungskräfte nach der Rückkehr ins ursprüngliche Büro. Diese Meinung teilt aber nur eine Minderheit der exekutiven Arbeitskräfte und Teammitglieder. In der Future Forum Studie gaben 86 % der Befragten “Flexibilität” (darunter auch flexibler Arbeitsort) als zentrales Element zur Zufriedenheit am Arbeitsplatz an. Führungskräfte und Unternehmer fürchten jedoch den Bezugsverlust zwischen Mitarbeitenden und Unternehmen. Die Studie des Slack Future Forums zeigt jedoch, dass Angestellte in flexiblen Arbeitsmodellen, wie beispielsweise der Hybrid Arbeit, im Durchschnitt produktiver sind als reine Büro-/Home-Office-Kolleg*innen. Im Fokus der Verbundenheit steht jedoch nicht mehr das Unternehmen an sich mit einer eigenen Kultur und einem eigenen Wertesystem. Vielmehr steht die kleinste gemeinsame Einheit innerhalb eines Unternehmens im Fokus: das Team.

Viele Hürden und eine Lösung

Noch nie zuvor war die Diskrepanz in den Ansichten von Führungsebene und Belegschaft so gespalten. Der Weg zur Lösung ist ein Balanceakt und links und rechts davon lauert der Verlust von Unternehmenskultur sowie Kündigungswellen. Die Bindung zu den eigenen Mitarbeitenden muss gestärkt und die individuelle Kultur innerhalb der Teams gefördert werden. Das Management steht vor einer Mammut-Aufgabe.

dreamteam ist die digitale Lösung für Team- und Culturebuilding. Neben unserem großen Portfolio an qualitätsgesicherten Teamevents und -workshops stellen wir individuelle Pakete für die Reduktion von Distanz in Teams zusammen: Ob Remote, Hybrid oder Back to Office. Bei Fragen oder dem Interesse an Austausch hierzu steht unser Team euch gerne für ein kostenfreies Beratungsgespräch zur Verfügung.

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